Der kleine Lukas aus Chemnitz war im Herbst 2014 schwer an Leukämie erkrankt. Für seine Eltern brach eine Welt zusammen. Lukas kam sofort nach Dresden in die Klinik. Die Verständigung mit den Ärzten war eine Herausforderung, da seine Eltern hörgeschädigt sind.

Lukas musste sehr viele Chemos über sich ergehen lassen. Zur gleichen Zeit wurde bei vielen Aktionen ein Stammzellspender für Lukas gesucht. Leider bekamen wir im Herbst 2015 die Nachricht, dass es ihm sehr schlecht geht.

Jetzt kam der Gedanke: Wie können wir Lukas noch eine Freude machen? Lukas wollte einmal einen Affen streicheln und er liebte Feuerwehren. Nun ging die Organisation los und die Zeit schien uns förmlich davonrennen, denn Lukas ging es immer schlechter. Mitte Dezember war es soweit: Die Freiwillige Feuerwehr aus Einsiedel holte Lukas mit Ta-Tü-Tata von zu Hause ab. Er strahlte und durfte 1 Stunde lang als Feuerwehrmann Lukas durch Chemnitz fahren. Er durfte seit langen mal wieder Kind sein.

Natürlich setzten wir alles daran, auch seinen zweiten Wunsch zu erfüllen: Einen Affen zu streicheln. Hierbei half uns die Tiertrainerin Nicolle Müller mit Lars Eiselt aus Berlin. Einen Tag vor Weihnachten war es dann soweit: Mit zahlreichen zahmen Tieren (darunter auch ein kleiner Affe) kam Nicolle nach Chemnitz. Zwei Stunden war Lukas‘ Krankheit in Vergessenheit geraten. Ein fröhliches Lachen von Lukas und seinen Eltern erfüllte den Raum. Unvergessliche Momente für alle.

Am 3. Januar 2016 ist Lukas friedlich Zuhause eingeschlafen.